Dienstag, 26. November 2013

Panasonic Bildmischer HS-AV410 und Datavideo Tally ITC-100

Vor einigen Wochen wurde mir die Frage gestellt, ob es möglich ist, das Tally- und Intercomsystem ITC-100 der Firma Datavideo zusammen mit dem Bildmischer AV-HS410 von Panasonic zu verwenden.
Ein Blick in die Datenblätter ergab, dass die interne Beschaltung des AV-HS410 identisch zu der des SE-500 Mischers von Datavideo ist, welcher über ein einfaches Kabel direkt mit dem ITC-100 verbunden werden kann. Mit diesen Informationen sollte das Problem lösbar sein.

Der Panasonic Mischer verfügt über 2 GPI-Schnittstellen. An jeder dieser Schnittstellen sind 10 Ausgänge (9 sind frei konfigurierbar, einer meldet Alarme des Mischers) und 4 Eingänge verfügbar. Mich interessieren nur die Ausgänge.
GPI-Anschlüsse des HS-AV410

Am ITC-100 sind die Eingänge als 15-pol HD-SUB-D Kupplung vorhanden. Am Anschluss "TALLY A" muss Tally 1 bis 4 signalisiert werden, am Anschluss "TALLY B" entsprechend Tally 5 bis 8.
TALLY-Eingänge des ITC-100

Um alle 8 Tallys des ITC-100 in rot und grün ansprechen zu können, werden also 2 Kabel benötigt. Ich habe mich dazu entschlossen, mit jedem Kabel jeweils 4 Tallys zu signalisieren. Das vermeidet die Konfektionierung von aufwendigen Y-Kabeln. Da die Belegung der GPI-Anschlüsse am HS-AV410 frei konfiguriert werden kann, benötigt man 2 Stück der folgenden Kabel:
  • Seite 1: 15 poliger SUB-D Stecker zum HS-AV410 (2 reihig)
  • Seite 2: 15 poliger High Densitiy SUB-D Stecker zum ITC-100 (3 reihig)

3x der Stecker zum HS-AV410
Die Belegung ist wie folgt:
Seite 1 (HS-AV410)Seite 2 (ITC-100)
11
26
311
45
53
68
713
815
154 und 14

Es kann nicht schaden etwas hochwertigere Metallgehäuse und gute SUB-D Steckverbinder zu verwenden, vor allem wenn die Verbindungen in einer mobilen Anlage öfters gesteckt werden. Als Kabel habe ich Litze mit 10x0,14mm2 und geflechtetem Schirm verwendet. Die Schirmung ist aus elektrischer Sicht nicht nötig, macht das Kabel aber mechanisch wesentlich robuster.

Letztendlich müssen am Bildmischer die GPIO-Ports entsprechend zugeordnet werden. Wie das genau funktioniert steht in der Anleitung des Mischers auf Seite 110. Die Zuordnung ist folgende:
Port1AssignREDTly1
Port2AssignREDTly2
Port3AssignREDTly3
Port4AssignREDTly4
Port5AssignGRNTly1
Port6AssignGRNTly2
Port7AssignGRNTly3
Port8AssignGRNTly4
Port10AssignREDTly5
Port11AssignREDTly6
Port12AssignREDTly7
Port13AssignREDTly8
Port14AssignGRNTly5
Port15AssignGRNTly6
Port16AssignGRNTly7
Port17AssignGRNTly8
Bei dieser Zuordnung leuchten die Tallys rot, wenn der entsprechende Eingang auf die Programmschiene geschaltet sind und grün, wenn der Eingang auf die Vorschauschiene geschaltet wird.

Dienstag, 20. März 2012

Sonntag, 11. März 2012

Computergehäuse aus Holz

Um meine Daten alle sicher abzulegen habe ich mir einen Fileserver gebaut. Da mir die Standardgehäuse für die Mini-ITX Mainboards alle nicht gefallen haben oder nicht genug Platz für mehr als eine 3,5" Platte vorhanden war, musste ich es wohl selbst bauen.
Als Material habe ich 18mm Multiplexplatten verwendet.
Untergebracht werden musste ein Netzteil, ein Mini-ITX-Mainboard und zwei 2,5 TB Festplatten.
Das ganze war nach dem Zusammenbau von der Performance so schnell wie erhofft.

iostat zeigt beim schreiben einer 2GB Datei über Netzwerk in etwa folgendes:
avg-cpu:  %user   %nice %system %iowait  %steal   %idle
           2,55    0,00   30,13   31,18    0,00   36,14


Device:            tps    MB_read/s    MB_wrtn/s    MB_read    MB_wrtn
sda             175,00         0,00        81,74          0        817
sdb             173,00         0,00        81,25          0        812

Die Platten sind gespiegelt und einmal die Woche mache ich noch ein Sicherung auf eine externe USB-Platte. (Jedes Jahr auf eine neue)

Die Gravur auf dem Gehäuse wurde mit einer Graviermaschine erstellt.

Freitag, 9. März 2012

Spaß mit Processing, Arduino und Distanzsensor

Nachdem mich ein Kollege auf Processing aufmerksam gemacht hat, wollte ich das natürlich gleich in Verbindung mit einem Arduino und irgendeinem Sensor bringen. Vor kurzem ist mir ein Distanzschalter in die Hände gefallen. Nach 10 Minuten löten war der Distanzsensor dann auch am Arduino angeschlossen. Die Processinganbindung war Dank einer Library recht einfach.
Für 20 Minuten Aufwand fand ich das Ergebnis dann doch recht OK. Ich werde ganz sicher demnächst nochmal irgendetwas komplexeres mit Processing bauen.

Dienstag, 24. Januar 2012

Logik Analyzer


Seit einiger Zeit besitze ich einen Saleae Logic Logikanalyzer (http://www.saleae.com/Logic) . Seit ich das kleine Wundergerät habe, frage ich mich wie ich vorher überhaupt effektiv irgendwelche Fehler in Digitalschaltungen finden konnte.
Das Gerät ist mit 43x43x9mm sehr klein und somit auch perfekt um es mobil einzusetzen. Die Verbindung erfolgt über eine MiniUSB-Buchse mit dem Rechner. Dem Gerät liegen 9 Prüfklemmen, eine kurze Kabelpeitsche und eine robuste Transportverpackung bei.
Bisher habe ich noch mit keinen anderen Geräten gearbeitet und kann daher keinen Vergleich anstellen. Ich bin jedoch vor allem von der Software mehr als begeistert. Auch bei sehr vielen Samples lässt sich flüssig in der Datenmenge navigieren. Zur Protokollanalyse stehen etliche Protokolle wie CAN, DMX-512, I2C, 1-Wire, Async Serial, SPI und noch einige weitere zur Verfügung. In dem Screenshot der Software ist eine einfache Protokollanalye zu sehen. Als Eingabe habe ich Hallo Welt auf die serielle Schnittstelle über einen MAX232 direkt auf den Kanal 0 den Analyzers geschickt. Wenn man mit der Maus über die Datenmenge des Kanals fährt bekommt man sofort in einem Fenster mit Messwerten einige hilfreiche Werte angezeigt. Desweiteren kann man über zwei Marker den Abstand zwischen 2 Messpunkten anzeigen. Die Software ist für Windows, OSX und Linux verfügbar.
Die maximale Samplerate liegt bei 24Mhz, wobei das an meinem PC nicht wirklich stabil funktioniert. Da das Gerät keinen eigenen Puffer besitzt, müssen die Daten also immer schnell genug zum Rechner. An dem USB-Port des Analyzers sollten bei hohen Sampleraten keine weiteren Geräte hängen.
Ich hatte die Investition von 149$ eine ganze Weile vor mir hergeschoben da mir es Anfangs doch recht viel erschien. Im Nachhinein muss ich aber sagen das ich genau das bekommen habe was ich mir vorgestellt habe. Es funktioniert einfach. Das Gerät ist das Geld wert.

USB-Stick repariert

Heute hatte ich einen USB-Stick auf dem wohl sehr wichtige Daten waren. Problem bei der Sache: Das Teil ist dem Besitzer im Notebook einfach glatt abgebrochen. Es gab selbstverständlich kein Backup. Das hat dann für etwas Nervenkitzel bei der ganzen Sache gesorgt. Glücklicherweise ist die Platine in grossen Teilen intakt geblieben und bis auf 3 Pads, an denen der USB-Stecker verlötet war, ist nichts weiter abgerissen. Mit ein paar Stücken Litze und einer feinen Lötspitze konnte ich das Ganze dann wieder soweit verbinden das man die Daten retten konnte.

Sonntag, 25. September 2011

AVR und USB


Ich wollte schon seit längerem mal einen AVR per USB an den PC anbinden um diese USB-RS232 Adapter zu umgehen. Von Objectiv Development (http://www.obdev.at) gibt es eine kleine Library, die genau das ermöglicht. Zunächst hab ich mir mal den Easylogger aus den Refernzprojekten aufgebaut, einfach mal um zu sehen, ob das überhaupt praktikabel ist. Da das ganz gut funktioniert hat, habe ich direkt noch einen ISP Programmieradapter mit USB-Anschluss gebaut.
Die Detailinfos sind auf http://www.simpleavr.com/avr/vusbtiny zu finden. Das Ergbnis ist auf den Bildern zu sehen. Der Datenlogger war nicht mehr kleiner aufzubauen. Bei dem ISP-Adapter hätte ich noch eine Lochreihe sparen können. Das mache ich dann beim nächsten.

Samstag, 17. September 2011

Platine mit RFM12 Funkmodul und Atmega8 für die Heizung

Mit dieser Platine werde ich versuchen, die Heizung in der Wohnung zu schalten. Das Raumgerät hat einen einfachen Eingang über den, man mit einem Relais zwischen Normal- und Absenkbetrieb umschalten kann. Da ich leider kein Kabel in der Wohnung legen kann, habe ich eine Platine mit einem Atmega8, Relais und einem RFM12 Funkmodul gebaut. Als Firmware habe ich Ethersex draufgepackt und kann das Relais jetzt mit einfachen UDP-Paketen von einem beliebigen Rechner, Smartphone, Webserver… ein- oder ausschalten. Der Status lässt sich ebenfalls abfragen.


Eine Idee, die ich gerne umsetzen würde, ist die Kopplung mit dem Wecker in meinem Android Telefon. So könnte die Heizung am Morgen immer schon automatisch 15 Minuten bevor der Wecker klingelt angehen und im Bad wäre es schon warm. Mal schauen was das SDK so hergibt. Des Weiteren würden sich relativ komplexe Zeitprogramme recht einfach realisieren lassen. Das Steuergerät alleine kann nur Tagesprogramme schalten und damit keinerlei Ausnahmen wie Wochenenden oder Feiertage.

Montag, 5. September 2011

LED-Uhr

Letztes Jahr haben mir meine Geschwister zu Weihnachten eine LED Uhr geschenkt (natürlich als Bausatz). Das ganze besteht aus 72 LEDs, einer runden Platine, 11x 74HC138 Decoder Bausteinen und einem Atmega AT90irgendwas Controller sowie etwas Kleinkram (2 Taster, Pufferkondenstaoren, 16Mhz Quartz …). Leider haben mir die Anzeigesequenzen, die in dem Controller programmiert waren, nicht besonders gut gefallen. Ich wollte beispielsweise eine Sekundenanzige haben. Da der AVR vorprogrammiert war, der Quellcode nicht verfügbar und die Lockbits gesetzt waren, konnte ich das Programm nicht so einfach ändern.  Irgendwann ist mir in meiner Bauteilsammlung dann ein Atmega8515 in die Hände gefallen und wie der Zufall es will, ist dieser Pinkompatibel mit dem AT90irgendwas.
Die Software war dann recht schnell geschrieben. Basis ist ein Timerinterrupt, der eine Variable hochzählt und bei einem bestimmten Wert (nach genau einer Sekunde) die Sekunden um eins erhöht. Die Ausgabe der Stunden, Minuten und Sekunden erfolgt in der main-Schleife.
Kalibriert habe ich das ganze mit meinem Logikanalyzer.

USB-Steckdosenleiste

Heute habe ich eine Steckdosenleiste mit einem USB-Anschluss und Relais versehen. Hintergrund des Ganzen: Wenn ich nun den PC einschalte, werden die ganzen zugehörigen Geräte wie Aktivlautsprecher, Monitore und Drucker mit eingeschaltet. Wenn der PC ausgeschaltet ist werden, damit alle Geräte vom Netz getrennt.

Die beiden hinteren Steckdosen auf dem Bild haben Dauerstrom, dort ist der PC angeschlossen, die 5 anderen sind geschaltet.
Es gibt momentan keinen Controller auf der Platine. Das Relais ist einfach an die Versorgungsspannung des USB-Ports angeschlossen. Den Transistor habe ich vorsorglich schonmal eingesetzt, falls ich doch noch einen Attiny 45 mit auf die Platine setzen will. Platz ist noch genug.